Correspondencia con Erna Brandenberger:

Erna Brandenberger

1929 Buchs - None

Profesora y traductora. Estudió Filología Hispánica y Alemana en las Universidades de Zúrich y Salamanca. En 1971 obtuvo el doctorado en Literatura Española con una tesis sobre el cuento español contemporáneo que fue publicada en Madrid en 1973 por Editora Nacional. 


Es autora de numerosos ensayos, antologías bilingües y traducciones al alemán de literatura española e hispanoamericana, con especial atención al género del cuento y del microrrelato y a los escritores del exilio republicano. De Francisco Ayala tradujo al alemán la novela Muertes de perro y Der Kopf des Lammes, una selección de narraciones del autor. 

cartas 56 al 60 de 110
FECHA
20/03/1978
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
ORIGEN
Zúrich
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (20/03/1978)

Zürich, 20. März 1978

Lieber Freund,

Herzlichen Dank für Ihren Brief aus Madrid und für den zweiten aus New York. - Ich fange mit dem Schluss an: Curt Mayer-Clason habe ich geschrieben, und am Samstag ist seine Antwort eingetroffen. Es hat mir auch das Formular geschickt. Er schreibt, er suche vor allem lateinamerikanische Texte, aber er möchte gern "Un ballo in maschera" lesen, und es könne durchaus auch in Frage kommen. Ich habe ihm nun eine Fotokopie geschickt. Ich bin gespannt auf seine Antwort.

"Homo homini lupus" wird in der nächsten Nummer der INITIATIVE anfangs Mai erscheinen. Die Probedrucke habe ich bereits korrigiert und zurückgeschickt. Ich glaube, es wird gut, und ich danke Ihnen nochmals herzlich, dass Sie sich so schnell entschlossen, diesen Aufsatz zu schreiben. - Im letzten Brief hat er mir wieder Themen von geplanten Nummern geschickt, für die er noch Beiträge sucht, nämlich:

- Die elternlose Generation

- Der standhafte Selbständige - Nachut der freien Marktwirtschaft?

- Rechtfertigung der Elite. Gegen die Anmassungen der Prominenz.

Es sind also lauter soziologische Themen... Haben Sie selbst etwas bereit, das zu einem der Themen passen könnte, oder können Sie mir einen Autor nennen, den ich anfragen könnte?

Ramón Nieto habe ich geschrieben, was Sie von Seix Barral halten. Schade um den guten Namen, den sich der Verlag aufgebaut hatte und nun offenbar verschleudert! Hoffentlich tröstet sich Nieto ein bisschen durch diese Auskunft,

Arturo del Hoyo hat mir soeben geschrieben, dass er die 'Hucha de Oro' gewonnen hat. Ich glaube, er ist sehr glücklich! Ich freue mich sehr für ihn, denn er ist ja zeitlebens im Schatten gestanden und hat als Schriftsteller nie den Ruhm gehabt, den er sich als junger Mensch wahrscheinlich erhofft hatte. Auf Neujahr ist er bei Aguilar ausgetreten, und auch deshalb kommt dieser Preis genau zur richtigen Zeit!

Von José Antonio Maravall habe ich die Ankündigung erhaoten [sic], dass der 'Número homenaje' nun erschienen sei, aber das Exemplar ist noch nicht eingetroffen. Ich bin gespannt darauf!


FECHA
27/05/1978
REMITENTE
Francisco Ayala
DESTINATARIOS/AS
Erna Brandenberger
ORIGEN
Madrid
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada con firma autógrafa y con membrete:] FRANCISCO AYALA / MARQUES DE CUBAS, 6 / TELEFONO: 231-6721 / MADRID ·  14 / 54 WEST 16TH STREET / TELEPHONE: (212) 929-3193 / NEW YORK, N.Y. 10011

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Francisco Ayala a Erna Brandenberger (27/05/1978)

Madrid, 27 de mayo de 1978

Mi querida Erna:

Ya en Madrid (permaneceré en Europa hasta comienzos de septiembre), le escribo para remitirle el adjunto ensayo que quizá sirva al propósito de la Verteidigung der Elite. Usted verá, y podrá decirme lo que le parezca.

Cuando salí de Nueva York había recibido ya el cheque por el otro trabajo (que habrá usted visto publiqué en su original español en el número-homenaje de Cuadernos Hispanoamericanos); pero no alcanzó a llegarme el ejemplar, que sin duda me enviarían, de Initiative 24.

Con un afectuoso abrazo

Francisco Ayala.-

También le incluyo, por si le sirve para algo, copia de un artículo que escribí para Informaciones, de Madrid, y que se publicó anteayer.


FECHA
10/06/1978
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
Marqués de Cubas, 6. Madrid
ORIGEN
Zúrich
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (10/06/1978)

Zürich, 10. Juni 78

Prof. Francisco Ayala

Marques de Cubas, 6

Madrid 14

Lieber Herr Ayala,

Als ich auf meinen Brief vom März nach New York keine Antwort bekam, nahm ich natürlich an, dass der Brief dort auf Ihrem Schreibtisch liege und Sie unterdessen wieder in Spanien seien.

Darum war ich nicht wenig überrascht, als letzte Woche der dicke Umschlag mit dem schönen Artikel über die geistige Elite und den Neo-Analphabetismus ankam. Herzlichen Dank für Ihre grosse Mühe, wieder für eine INITIATIVE-Nummer einen Artikel "nach Mass" zu schreiben. Ich habe Herrn Kaltenbrunner gleich geschrieben und gestern auch schon Antwort erhalten. Er ist sehr erfreut über Ihre erneute Mitarbeit und dankt Ihnen herzlich. Er braucht das Manuskript erst im September, so nehme ich an, dass die betreffende Nummer anfangs 1979 erscheinen wird. Somit kann ich mir auch Zeit lassen mit dem Uebersetzen.

"Die Rückkehr der Wölfe" habe ich unterdessen erhalten. Ich finde, es ist eine gut gelungene Nummer.

Letzte Woche war Roberto Ruiz vier Tage in der Schweiz. Ich habe einige Vorträge für ihn organisieren können, leider haben die Universitäten dieses Jahr keine Kredite für Gastvorlesungen, und leider hatte er wenig Publikum bei den andern Veranstaltungen. Aber alle waren begeistert von ihm und von dem, was er vortrug, und so glaube ich doch, dass der Besuch ein grosser Erfolg war. Wir haben auch ziemlich viele seiner Bücher verkaufen können.

Ich bin fertif mit der Uebersetzung der "Antología del 27", die mir José Luis Cano zusammengestellt hat, aber ich habe vom Verleger noch keine Antwort, ob sie ihm auch gefällt.

Es freut mich sehr, dass Sie immer gleich arbeitsfreudig und unternehmungslustig sind, ich danke Ihnen nochmals für den Artikel für INITIATIVE und grüsse Sie

herzlich


FECHA
05/07/1978
REMITENTE
Francisco Ayala
DESTINATARIOS/AS
Erna Brandenberger
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada con firma autógrafa y con membrete:] FRANCISCO AYALA / MARQUES DE CUBAS, 6 / TELEFONO: 231-6721 / MADRID · 14 / 54 WEST 16TH STREET / TELEPHONE: (212) 929-3193 / NEW YORK, N.Y. 10011

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Francisco Ayala a Erna Brandenberger (05/07/1978)

5 de julio de 1978

Mi querida amiga Erna:

Recibí su carta de 10 de junio, y contesto ahora, después de haber pasado unos días en Fuengirola descansando con mi familia.

Ya veo que mi nueva colaboración ha sido bien recibida, de lo cual me alegro mucho. En cuanto a la anterior, no he tenido ocasión de ver el número donde apareció, pues sin duda me lo remitieron a Nueva York, y habrá llegado después que yo salí de allí. Lo veré en septiembre.

Las noticias que me da sobre vida literaria (en este caso, la visita de Roberto Ruiz a Suiza), me interesan siempre. En retribución, le comunicaré a usted una noticia sabrosa de aquí: el poeta Rafael Alberti cuya fecha de nacimiento se remonta a los primerísimos años de este siglo, va a contraer matrimonio por la iglesia (la católica, se entiende; no la del Partido Comunista de que es miembro conspicuo) con una joven de 30 años que, como los periódicos precisan, podría ser su bisnieta.

De otras cosas, poco hay que contar; y así me despido muy afectuosamente.

Su amigo

Francisco Ayala.-


FECHA
16/07/1978
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
Marqués de Cubas, 6. Madrid
ORIGEN
Zúrich
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (16/07/1978)

Zürich, 16. Juli 78

Sr. D. Francisco Ayala

Marqués de Cubas, 6

Madrid 14

Lieber Francisco,

Ja, das glaube ich, dass die Hochzeitspläne von Rafael Alberti in Madrider Literaturkreisen ein willkommener Gesprächsstof sind! Und sicher werden auch schon nette Witze darüber herumgeboten... Die Deutschen pflegen zu solchen Ereignissen xxx zu sagen:"das macht die Liebe", oder "die Macht der Liebe", womit man dann beweisen will, dass die Gross-Schreibung der Substantive in Deutschen unbedingt nötig ist.

Die INITIATIVE mit Ihrem Beitrag "Homo homini lupus" habe ich bekommen; ich finde, es ist eine interessante Nummer geworden. Leider ist aber die Banküberweisung für meine Uebersetzung irgendwo zwischen Freiburg und Zürich spurlos verschwunden, und die Schweizerische Kreditanstalt behauptet hartnäckig, sie finde das Geld nicht... Ich hoffe doch noch, ich komme zu meinem Honorar, bevor die Deutsche Mark so weit absinkt, dass nichts mehr davon übrigbleibt!

Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, Ihren neuen Beitrag zu übersetzen, aber ich habe ja noch bis Ende September Zeit. Den kleinen Artikel über den neuen Analphabetismus werde ich versuchen, einer Zeitung zu schicken. Ich habe früher schon einmal einen Beitrag mit diesem Titel von Pedro Salinas (aus "El defensor") für die INITIATIVE übersetzt, und der war so begeistert aufgenommen worden, dass damit die Zusammenarbeit mit Gerd-Klaus Kaltenbrunner eigentlich so richtig angefangen hat.

Meinem Vater geht es leider plötzlich sehr viel schlechter, und ich muss jetzt öfters bei ihm bleiben als früher. Das ist eine ziemliche Belastung, und ich fürchte, es wird rasch noch schlimmer. Ivh [sic] habe zum Glück eine Haushälterin in Aussicht, die im Haus wohnen würde; ich hoffe, sie entschliesst sich zuzusagen. Aber dann muss ich einen Teil der Möbel ausräumen und verkaufen, und das braucht ziemlich viel Arbeit und Zeit. Und Sachen aus der Kindheit fortzuwerfen, fällt einem ja immer schwer, auch wenn es keine Wergegenstände sind.

Ich hoffe, Sie geniessen Ihren Spanienaufenthalt, und die Hochzeit werde ein schönes Fest.