Correspondencia con Erna Brandenberger:

Erna Brandenberger

1929 Buchs - None

Profesora y traductora. Estudió Filología Hispánica y Alemana en las Universidades de Zúrich y Salamanca. En 1971 obtuvo el doctorado en Literatura Española con una tesis sobre el cuento español contemporáneo que fue publicada en Madrid en 1973 por Editora Nacional. 


Es autora de numerosos ensayos, antologías bilingües y traducciones al alemán de literatura española e hispanoamericana, con especial atención al género del cuento y del microrrelato y a los escritores del exilio republicano. De Francisco Ayala tradujo al alemán la novela Muertes de perro y Der Kopf des Lammes, una selección de narraciones del autor. 

cartas 41 al 45 de 110
FECHA
09/11/1975
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
54 West 16th Street. Apt. 4F. New York 11 N. Y.
ORIGEN
Zúrich
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (09/11/1975)

Zürich, 9. Nov. 75

Herrn Francisco Ayala

54th W. 16th Street

New York N.Y. 10011

Lieber Herr Ayala,

Im Sommer schrieb ich Ihnen einmal wegen der Adresse von Ramón Sender. Diese Angelegenheit ist mittlerweile gelöst, er hat sein Geld erhalten.

Diesmal habe ich einen Wunsch an Sie: in der Zeitschrift INITIATIVE im VERLAG HERDER Freiburg i.Br. wird von Pedro Salinas "Defensa, implícita, de los viejos analfabetos" erscheinen, das ich übersetzt habe. Der Redaktor ist so begeistert davon, dass er gern auch in zukünftigen Nummern der Zeitschrift Ensayos von spanischen Autoren hätte, und er gibt mir auch gleich eine lange Liste von Rahmenthemen der kommenden Hefte:

- Die Suche nach dem 'andern Zustand': Mystik gestern und heute.

- Der Apparatschik. Die Inflation der Bürokratie.

- Bereiten wir uns auf den falschen Frieden vor? Vom Gestaltwandel internationaler Konflikte.

- Was ist reaktionär? Die Dialektik von Fortschritt und Rückschritt.

- Ende und Zukunft des Bürgers.

- Entwurf einer ländlichen Gegenkultur. Landflucht - Stadtflucht heute.

- Die Selbstmorddemokratie. Die westliche Lust am Untergang.

Ich habe in Ihrem Band "Ensayos" geblättert, den Sie mir liebenswürdigerweise geschenkt haben, und habe eigentlich die geeignetsten im ersten Teil gefunden, z.B. "Libertad y tecnología", "Ojeada sobre este mundo", "El hombre al día", "Nota sobre la crisis", "Digresión sobre la cultura nacional", "Humanidades y humanidad". Welchen möchten Sie gerne übersetzt haben. Oder scheint Ihnen ein anderer geiigneter [sic]? Oder lockt Sie eines der Themen, um einen neuen zu schreiben? Das würde mich sehr freuen, doch würde ich in diesem Fall mit dem Redaktor Rücksprache nehmen wegen der Länge und dem ungefähren Inhalt in Stichwörtern.

Ich würde es sehr begrüssen, wenn mit Hilfe dieser Zeitschrift ein breiterer Leserkreis darauf aufmerksam würde, wie gut die spanischen Ensayos geschrieben sind, und da der Autor auch in einer Kurzbiographie mit seinen Werk vorgestellt wird, ergibt sich vielleicht eine Möglichkeit, auch für die Erzählungen und Romane einen Verleger zu finden. Wie geht es Ihnen? Ich freue mich auf Ihre Antwort und grüsse Sie herzlich


FECHA
14/11/1975
REMITENTE
Francisco Ayala
DESTINATARIOS/AS
Erna Brandenberger
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada con firma autógrafa]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Francisco Ayala a Erna Brandenberger (14/11/1975)

14 de noviembre de 1975

Querida amiga:

Me ha alegrado mucho recibir su carta del día 9, pues la comunicación mantiene y renueva los sentimientos cordiales.

Creo que usted está en mejores condiciones que yo mismo para elegir aquel de mis ensayos que piense satisfará mejor las expectativas de ese público. Todos los títulos que usted menciona me parecen adecuados.

Desde luego, no podría yo ahora dedicarme a escribir un nuevo ensayo. Estoy recargado de trabajo, y tan pronto como terminen mis clases del semestre, es decir, antes de Navidad, iré a Europa y pasaré ahí hasta principio de febrero. Entre otras cosas, quiero observar de cerca la situación española.

Así, ya sabe que me tiene aquí hasta el 15 de diciembre, mientras que desde entonces hasta el 31 de enero mi dirección más segura será la de Marqués de Cubas, aun cuando pienso pasar unos días en París y otros en Barcelona antes de regresar a Nueva York. Muy afectuosamente la saluda su amigo

Francisco Ayala


FECHA
10/08/1976
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
ORIGEN
Zúrich
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (10/08/1976)

Zürich, 10 - 8 - 76

Lieber Freund,

Zwar weiss ich nicht. [sic] ob Sie zur Zeit in Amerika oder in Europa sind, aber irgendwann werden Sie ja wohl diesen Brief bekommen. Denn leider erfahre ich erst jetzt, dass ich ohnehin zu spät bin, Ihnen zu Ihrem 70. Geburtstag zu gratulieren. Das Jahr wusste ich wohl, aber das Datum nicht. Trotzdem möchte ich Ihnen wenigstens nachtärlich noch alles Gute wünschen! Hoffentlich hält das neue Jahrzehnt Ihnen viel private und öffentliche Befriedigung bereit! Und hoffentlich hält auch im kommenden Jahrzehnt Ihre Schaffenskraft und Ihre Schaffensfreude wie XXX im vergangenen an!

Vor einigen Monaten habe ich für die Zeitschrift INITIATIVE im Herder Verlag Freiburg meine Uebersetzung von "Humanidad y humanidades" und "Nota sobre la crisis" geschickt. Es war fürchterlich schwer zu übersetzen! Die langan Sätze mit Partizipialkonstruktionen sind ein Kreuz im Deutschen, man bringt die Verben nicht unter Dach! Das war auch der Grund, warum ich mich an kürzere Texte gehalten habe, ich habe so schon geschwitzt, bis die Uebersetzung im Reinen war. Nun, bis jetzt habe ich noch keine Antwort erhalten, ob Ihre Essays publiziert werden, aber zurückgeschickt worden sind sie auch nicht. So hoffe ich, dass es klappt.

Zur Zeit arbeite ich an der Uebersetzung einer Auswahl von Erzählungen von Clarín. Merkwürdigerweise ist bis jetzt noch nichts von Clarín auf Deutsch Übersetzt. So freue ich mich über den Auftrag, aber leicht ist die Sache nicht, und ich wäre froh, wenn ich schon fertig wäre damit.

Mit herzlichen Grüssen und allen guten Wünschen


FECHA
16/09/1976
REMITENTE
Francisco Ayala
DESTINATARIOS/AS
Erna Brandenberger
ORIGEN
Nueva York
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada con firma autógrafa]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Francisco Ayala a Erna Brandenberger (16/09/1976)

Nueva York, 16 de septiembre 1976

Mi querida amiga:

Acabo de recibir su amable carta. He llegado hace pocos días de España, donde pasé cuatro meses, descansando y, al mismo tiempo, trabajando también algo, –pues el cambio de trabajo significa una especie de descanso.

Le agradezco muy cordialmente su felicitación por haber alcanzado la edad de setenta años, y sus buenos deseos para el futuro. De hecho, me encuentro bien de salud y de ánimo, de modo que espero seguir produciendo algo.

Ya sé cuán difícil es traducir mis escritos, y también tengo pruebas admirables del arte con que usted sabe hacerlo. Le agradezco el esfuerzo que ha puesto en verter al alemán ese ensayo mío, y esperemos que Initiative sepa apreciarlo.

Me alegro de saber que se ocupa ahora en traducir a Clarín. En España hay en estos momentos un nuevo entusiasmo por su personalidad y obra. Una amiga mía prepara una edición crítica de la novela Su único hijo. También es él un autor difícil.

Un cordial saludo de su buen amigo que no la olvida

Francisco Ayala


FECHA
04/04/1977
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
54 West 16th Street. Apt. 4F. New York 11 N. Y.
ORIGEN
Zúrich
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (04/04/1977)

Zürich, 4. April 77

Sr. D. Francisco Ayala

54th W. 16th Street

New York N.Y. 10011

Lieber Herr Ayala,

Nun ist INITIATIVE 17 "Strategie der Feigheit" mit Ihrem Essay "Die Krise des Westens gefährdet die Welt" (Una nota sobre la crisis) erschienen. Das Bändchen hat ziemlich Aufsehen erregt und ist sehr gut beurteilt worden. Sicher haben Sie die Belegexemplare und das Geld mittlerweile schon erhalten. Bei solchen Dingen wirkt sich die deutsche Gründlichkeit und Pünktlichkeit auch einmal positiv aus!

Vor kurzem hat mir Herr Kaltenbrunner, der Herausgeber, einige Themen zukünftiger Nummern mitgeteilt, für die er gern spanische Beiträge hatte:

- Das Elend der Christdemokraten. Zur Standortbestimmung der politischen Mitte.

- Die Selbstzensur. Neue und alte Tabus in unserer Gesellschaft.

Der Band über die Christdemokraten soll zeigen, wo in den verschiedenen westeuropäischen Ländern die Parteien der demokratischen Mitte stehen, und da sollte nach Meinung des Herausgebers ein Artikel über die Lage in Spanien nicht fehlen. Hätten Sie Lust, ihn zu schreiben?

Auch die Selbstzensur ist ja ein Thema, das den Spaniern seit langem vertraut ist. Hier geht es dem Herausgeber vor allem um die Tatsache, dass alle Leute von "Demokratie" und "Gleichheit" und "Chancengleichheit" usw. reden, und niemand weiss genau, was es bedeuten soll; andere Begriffe wie "Vererbung" oder "angeborene Intelligenzunterschiede" usw. darf man nicht brauchen, wenn man nicht als Faschist gelten will. Reizt Sie dieses Thema?

Wie geht es Ihnen? Teilen Sie Ihr Leben immer noch zwischen Madrid und New York? Werden die Besuche in Spanien kürzer oder länger? Heben Sie merh [sic] oder weniger Zeit zum Schreiben als vorher?

Ich habe im Sinn, im Oktober wieder einmal für einige Tage nach Madrid zu fahren. Es ist so schwierig, vom Ausland aus an die Bücher und an die Leute heranzukommen. Meine Clarín-Uebersetzung ist fertig, aber nun findet der Verleger auf einmal, jemand anders müsse die Einführung schreiben, er habe Verpflichtungen andern Hispanisten gegenüber. Das passt mir nicht, und ich habe das Manuskript zurückgezogen. Ein Jahr Arbeit, oder mehr... Nun, lieber als ein Buch, mit dem ich nicht einverstanden bin. Gelgentlich werde ich einen andern Verlag suchen.

Dafür sind vom zweisprachigen Bändchen "Exilerzühler" schon wieder 3000 Exemplare nachgedruckt worden. Das ist doch schön, nicht wahr?

Ich wünschen [sic] Ihnen alles Gute und grüsse Sie herzlich