Las cartas que mencionan el lugar

Marqués de Cubas, 6. Madrid

cartas 26 al 29 de 29
FECHA
08/01/1993
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
Marqués de Cubas, 6. Madrid
ORIGEN
Zúrich
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (08/01/1993)

Zürich, 8. Jan. 93

Prof. Francisco Ayala

Marqués de Cubas, 6

28014 Madrid

Lieber Francisco,

herzlichen Dank für Ihren Neujahrsbrief und Ihre guten Wünschen. Ich hoffe, Sie haben das Jahr gut angefangen und wünsche Ihnen für den weiteren Verlauf alles Gute und uns noch viele Früchte Ihrer bewundernswerten Schaffenskraft.

Ich hatte gehofft, ich könne die Anfrage des MANESSE VERLAGS mit der Neuauflage der zweisprachigen Anthologie "Cuentos españoles modernos" im Deutschen Taschenbuch-Verlag in einen Brief erledeigen [sic]. Aber die Auslieferung des dtv-Bändchens hat sich etwas verzögert. Nun ist sie da, und ich schicke Ihnen ein Belegexemplar mit separatter Post. Darin habe ich "Fragancia de jazmines" aus der früheren Ausgabe übernommen. Das Honorar wird Ihnen bald zugehen.

Ueber die Garten-Anthologie des MANESSE VERLAGS freue ich mich sehr. Es gibt ein schones Geschenkbuch, und "Nuestro jardín" ist eine meiner Lieblingsgeschichten. Ich konnte sie sozusagen in letzter Minute noch unterbringen, die Uebersetzung wurde nachträglich in die Setzerei geliefert. Ebenso freut mich, dass die entzückende Geschichte "Mary-Lou" von R. Sender auch noch Platz hatte.

Darf ich Sie um zwei Gefallen bitten? Wenn es Ihnen nicht zuviel Mühe macht, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mit die Adresse von Rosa Chacel ausfindig machen könnten. Von ihr habe ich neu "Fueron testigos" in die dtv-Anthologie aufgenommen. Der zweite Wunsch sind die Erben von Jorge Campos; von ihm habe ich "La escollera" aus dem postumen Erzählbändchen "Cuentos sobre Alicante y Albatera" (ANTHROPOS, Barcelona, 1985) aufgenommen.

Zur Zeit sammle ich Material für ein zweisprachiges Bändchen "Cuentos brevísimos", da wird eine Geschichte von Ihnen dabei sein, leider werde ich die Qual der Wahl haben, es gefallen mir viele...

Ich freue mich sehr, dass sich wieder einmal eine Gelegenheit für eine Publikation Ihrer Erzählungen geboten hat und grüsse Sie und Ihre Tochter herzlich


FECHA
31/08/1994
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
Marqués de Cubas, 6. Madrid
ORIGEN
St. Gallen
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (31/08/1994)

St.Gallen, 31. VIII. 94

Prof. Francisco Ayala

Marqués de Cubas, 6

28014 Madrid

Lieber Francisco,

es freut mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass die Anthologie

"Cuentos brevísimos / Spanische Kürzestgeschichten"

erschienen ist, wo die drei Geschichten von Ihnen sicher zum Besten gehören, was das Bändchen überhaupt enthält. Es sind dies:

"Son literatura"

"Mímesis, némesis"

"Otro pájaro azul"

Mit separater Post schicke ich Ihnen ein Exemplar. Als Honorar fällt bei den vielen Autoren und dem billigen Buchpreis leider nicht viel ab. Ich schicke Ihnen einen persönlichen Scheck über DM 55.- ; von andern Ueberweisungen weiss ich, dass die Gebühren geringer sind als bei Eurocheques, die mir manche Empfänger aus diesem Grund wieder zurückgeschickt haben. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, bitte zurück, dann suchen wir einen andern Weg.

Wie Sie gleich sehen werden, ist die Anthologie überhaupt nicht systematisch, sondern rein zufällig. Trotzdem finde ich sie Überraschend reichhaltig, und neben mittelmässigen Geschichten sind auch eine stattliche Anzahl Perlen darin. Es soll ein Anfang sein und die Aufmerksamkeit auf die Kürzestprosa lenken.

Die DEUTSCHE VERLAGSANSTALT, die sich an der Buchmesse Frankfurt für "Muertes deperro" interessiert hat, hat mir auf das englische Manuskript, das Sie mir freundlicherweise geschickt haben, nicht einmal geantwortet...! Schade! Trotzdem danke ich Ihnen herzlich für Ihre Mühe.

Das Buch von Enriqueta Antolín habe ich gelesen; ich fand es sehr anregend, und natürlich habe ich mich an viele Gespräche erinnert, die ich mit Ihnen in Ihrer Wohnung im Laufe der Jahre führen durfte. Dafür und für Ihre jahrzehntelange Freundschaft und Wertschätzung bleibe ich Ihnen dankbar und kann nur wünschen, dass Ihnen noch mehrere Jahre Lebensfreude und Arbeitslust beschieden sein wird.

Mit herzlichem Gruss und allen guten wünschen


FECHA
23/09/1994
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
Marqués de Cubas, 6. Madrid
ORIGEN
St. Gallen
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (23/09/1994)

St.Gallen, 23. Sept. 94

Prof. Francisco Ayala

Marqués de Cubas, 6

E - 28014 Madrid

Lieber Francisco,

herzlichen Dank für Ihren liebenswurdigen Brief vom 8. Sept. Ich finde Ihre Idee mit der Schokolade als Autorenhonorar ausgezeichnet, ich werde sie auch andern Autoren vorschlagen...

Trotzdem ich für Sie kein Schokoladepaket unterwegs, sondern ein Appenzeller Biber, ein Gebäck, das schon zur Zeit der Benediktinermönche in St.Gallen weit herum berühmt war. Von vielen spanischen Freunden weiss ich mittlerweile, dass sie ‘Biber’ besonders gern zum Frühstück essen und lieber einen Biber als eine Schachtel Schokolade haben. Ich würde mich freuen, wenn ich Sie von jetzt an auch zu den Biberliebhabern zählen dürfte...

Mit separater Post habe ich Ihnen 3 Exemplare "Cuentos brevísimos" geschickt. Sollten Sie mehr wünschen, kann ich den Verlag an weisen.

Meine Reisepläne gehen in nächster Zeit leider nicht Richtung Madrid, sondern Richtung Colombia. Ich möchte schon lange gern eine Anthologie "Cuentos colombianos" zweisprachig machen. Bald wird die Anthologie "Erzählungen von Clarín" in Druck gehen, und dann hoffe ich, keine Ausrede mehr zu finden...

Mit herzlichen Gruss und allen guten Wünschen


FECHA
15/02/1995
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
Marqués de Cubas, 6. Madrid
ORIGEN
St. Gallen
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (15/02/1995)

St.Gallen, 15. Feb. 95

Prof. Francisco Ayala

Marqués de Cubas, 6

28014 Madrid

Lieber Francisco,

die Weihnachtsgeschichte ist übersetzt und wird bald in die Setzerei gehen. Sie Gefallt mir besonders, weil sie so wohltuend ander ist als die "gewöhnlichen" Weihnachtsgeschichten. Sie zeigt auch eindrücklich unser heutiges Zwischenstadium: die Traditionen sind zwar gebrochen, aber man tut noch so, als behalte man sie bei. Das Buch wird im Herbst erscheinen.

Ich nehme an, dass Sie das Exemplar "Gärten" mittlerweile erhalten haben. - Und ich hoffe, Irene Andres Suárez Ihnen von ihrem Plan mit den "Jornadas Hispánicas" in Neuchâtel geschrieben hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir Sie nochmals zu einer Schweizer Reise willkommen heissen dürften.

"El rapto" von Alfaguara habe ich noch nicht bekommen. Ich habe noch die Ausgabe von 1966 (wie schnell sind doch die 30 Jahre vergangen!) Diese Geschichte ist natürlich wie gemacht als Thema für z.B. ein 'Taller an den Jornadas'.

Irene möchte übrigens in Spanien eine Anthologie mit "Cuentos brevísimos" publizieren. Ich glaube, sie hat "Cátedra" angefragt, aber offenbar ist man dort nicht interessiert. Ich fände es gut, auch Kurzprosa aus früheren Jahrhunderten einzubeziehen, es gibt ja viele wunderbare Texte, vor allem im 'Siglo de Oro'. Eigentlich wollte ich das schon in meiner zweisprachigen Anthologie, aber plötzlich hatte ich so viele moderne, dass ich das gesammelte Material für ein weiteres Bändchen (hoffentlich!) wieder beiseite gelegt habe.

Meine Kolumbienreise - ich möchte eine Anthologie "Cuentos colombianos" machen - muss ich auf die zweite Hälfte 95 verschieben. Wir müssen in unserm Elternhaus einige Renovationsarbeiten machen.

Mit meinem herzlichen Dank für Ihren Brief schicke ich einen herzlichen Gruss