Correspondencia con Erna Brandenberger:

Erna Brandenberger

1929 Buchs - None

Profesora y traductora. Estudió Filología Hispánica y Alemana en las Universidades de Zúrich y Salamanca. En 1971 obtuvo el doctorado en Literatura Española con una tesis sobre el cuento español contemporáneo que fue publicada en Madrid en 1973 por Editora Nacional. 


Es autora de numerosos ensayos, antologías bilingües y traducciones al alemán de literatura española e hispanoamericana, con especial atención al género del cuento y del microrrelato y a los escritores del exilio republicano. De Francisco Ayala tradujo al alemán la novela Muertes de perro y Der Kopf des Lammes, una selección de narraciones del autor. 

cartas 11 al 15 de 110
FECHA
16/11/1969
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
University of Chicago
ORIGEN
Madrid
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (16/11/1969)

Madrid, 16. Nov. 69

z.Zt. Casa Carmina Rodriguez

Alcalá, 124, buzón 9

Madrid 9

Sr. D. Francisco Ayala

University of Chigago

Illinois U.S.A.

Verehrter Freund,

Jemandem muss ich heute deutsch schreiben können, wie verwirrt ich bin: eben haben wir Ignacio Aldecoa beerdigt, und ich kann es noch nicht glauben, dass ich nie mehr zu ihm gehen kann, wenn ich einen Rat brauche für meine Kurzgeschichten-Dissertation. Vor 14 Tagen bin ich nach Madrid gekommen, um hier meine Arbeit fertig zu schreiben, und ich werde etwa bis im März bleiben. Am Dienstag war ich bei Ignacio zu Hause, ich habe ihm meine Disposition vorgelegt, und wir haben lange geredet. Wer hätte gedacht, dass es das letztemal sei! Ohne ihn fühle ich mich unsicher und verwaist, denn wo ich auch suche in den Bibliotheken, über die Kurzgeschichte finde ich nirgends etwas geschrieben. So bin ich ganz auf das Gespräch mit den Autoren angewiesen, wenn ich nicht allzu viel Unsinn schreiben will.

Und dies wäre nun main Wunsch an Sie: Wären Sie so freundlich, mir zuhanden meiner Arbeit in einigen Zeilen (oder eine halbe Seite oder mehr) Ihre persönliche Auffassung von der Kurzgeschichte aufzuschreiben, was ist das Besondere, das Eigentümliche an der Kurzgeschichte, worin liegt der Reiz. Kurzgeschichten zu schreiben, verlangt sie eine spezifische Erzähltechnik? Ich möchte Sie nicht mit allzu vielen und allzu konkreten Fragen einengen. - Was ich beabsichtige, ist, 10 - 15 Autoren zu bitten, mir ihre Auffassung niederzuschreiben, und ich werde sie wörtlich und vollständig mit Namen und Datum in meine Arbeit übernehmen. Ich bin überzeugt, dass die Antworten (sofern ich genügend Antworten bekomme) sehr unterschiedlich, vielleicht sogar widerspürchlich sein werden, und ich hoffe, dass ich damit die grosse Variationsbreite der Gattung aufzeigen kann.

Ich hatte schon lange die Absicht, Ihnen für die beiden Separata ('Fragancia de jazmines' und 'Dos viñetas') sowie Ihren Vortrag über "El fondo sociológico en mis novelas' zu danken. Ich habe mich sehr gefreut darüber und habe die beiden Geschichten mit grossem Genuss gelesen. Beide sind bewundernswert reich. Aus Ihrem Vortrag werde ich sicher einiges für Zitate herauspicken! Für den Verlag Langewiesche-Brandt in München habe ich eine zweisprachige Anthologie zusammenstellen dürfen, und da es sehr kurze Geschichten sein müssen, habe ich 'Fragancia....' vorgeschlagen. Wenn Sie einverstanden sind.....

Gestern habe ich mit Arturo del Hoyo über Kurzgeschichten geredet, und er hat mir den Band Ihrer gesammelten Werke gezeigt. Ich freue mich sehr darüber und gratuliere Ihnen dazu. Aber er hat mir gleich gesagt, er dürfe keinen Band aus dem Haus geben...! Ich habe darin geblättert und gesehen, dass am Schluss noch eine ganze Reihe Geschichten stehen, die ich noch nicht kenne. Falls Sie von der einen oder andern einen Separatdruck haben, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir ein Exemplar schicken könnten. Und am meisten würde ich mich natürlich freuen, wenn Sie selber kämen, solange ich in Madrid bin, die Möglichkeit oder Absicht zu einem Besuch hat mir Arturo del Hoyo angedeutet.

Mit herzlichen Grüssen, die mal aus Spanien


FECHA
20/11/1969
REMITENTE
Francisco Ayala
DESTINATARIOS/AS
Erna Brandenberger
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada con firma autógrafa y con membrete:] THE UNIVERSITY OF CHICAGO / CHICAGO ILLINOIS 60637 / DEPARTMENT OF ROMANCE LANGUAGES AND LITERATURES / 1050 EAST 59TH STREET

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Francisco Ayala a Erna Brandenberger (20/11/1969)

20 nov. 1969

Estimada amiga:

Recibo su carta y la contesto sin demora. Me trae la noticia de que ha muerto Ignacio de [sic] Aldecoa, y esto me impresiona muy penosamente: no sabía nada.

En efecto, pienso estar por ahí en el mes de enero, y para entonces habremos de vernos. Por lo pronto, le incluyo un artículo publicado recientemente en La Nación de Buenos Aires, del cual puede usted sacar lo que me pide acerca de qué entiendo yo por novela y por cuento. Después, cuando yo vaya, podremos conversar. Vivo en la calle Marqués de Cubas 6, y mi número de teléfono es 231-6721.

En efecto, ha quedado muy bien el volumen de mis Obras Narrativas Completas, y es lástima que no lo estén vendiendo todavía en España, pues las últimas cosas que figuran en él, algunas inéditas hasta ese momento, no se pueden encontrar en otra parte, ni yo tengo separatas de ninguna de ellas. Creo que podría usted pedir a la biblioteca de su universidad que lo adquiera, pidiéndolo directamente a Aguilar, editor, Av. de la Universidad 757, México, D.F., para que se lo encuentre usted allí a su regreso en marzo.

Con saludos cordiales

Francisco Ayala


FECHA
10/01/1970
REMITENTE
Francisco Ayala
DESTINATARIOS/AS
Erna Brandenberger
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada con firma autógrafa]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Francisco Ayala a Erna Brandenberger (10/01/1970)

10 de enero 1970

Estimada amiga:

Ya estoy en Madrid. Si me llama al teléfono 231.6721 por la mañana temprano (y puede hacerlo sin temor a cualquier hora, pues suelo madrugar bastante), nos pondremos de acuerdo para vernos.

Cordialmente suyo

Francisco Ayala


FECHA
08/06/1970
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
University of Chicago. Department of Romance Languages and Literatures.
ORIGEN
Zúrich
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (08/06/1970)

Zürich, 8. Juni 70

Sr. D. Francisco Ayala

University of Chicago

Department of Romance Languages

1050 East, 59th Str.

Chicago 37

Illinois 60637

Querido amigo:

Ich bin wirklich eine treulose Seele. Seit Monaten sollte ich Ihnen schon schreiben. Aber vor lauter Warten, bis ich alle Nachrichten beisammen habe, vergehen die Monate, und auf einmal sind die Nachrichten überhaupt nicht mehr aktuell. Es ist schrecklich!

Nun, schon seit zwei Monaten bin ich wieder in der Schweiz. Aber meine Dissertation war natürlich noch nicht fertig, und sie hier noch einmal hervorziehen kostete mich doppelte Mühe. Nun ist es so weit. Sie ist abgegeben. Und sie ist natürlich einiges länger geworden, als ich zuerst gemeint hatte.

Und so bin ich auch mit den Uebersetzungen für die kleine Anthologie ins Hintertreffen geraten, und ich muss mich sehr beeilen, wenn ich noch zur Zeit fertig werden will. Ich schicke Ihnen zur Kontrolle eine Kopie von "Fragancia de jazmines". Ich weiss nicht, ob ich alles richtig verstanden habe, und manchmal war es einfach nicht möglich, die gleichen Gedankenfolgen und vor allem Stimmungsnuancen herauszubringen und den Satzrhythmus einigermassen beizubehalten. Es ist viel in wenige Sätze gepresst! Das Büchlein soll zweisprachig herauskommen, wenn möglich auf die Frankfurter Buchmesse. Die Kopie brauche ich nicht mehr, höchstens, wenn es allzu viel zu korrigieren gibt.

Ihr Vortrag hätte in diesem Sommersemester nicht mehr untergebracht werden können an der Universität. Es war schon ein Gastvortrag im Mai von R.Lapesa. Also wieder verschoben, auf später. Sie schreiben mir einfach wieder, wenn Sie eine Europareise vorhaben.

Obwohl ich nicht nur Schönes in meinem Madrider Winter erlebte, denke ich doch gern daran zurück. Wieviel habe ich nicht in den kurzen Monaten erlebt! Natürlich freue ich mich ganz besonders, dass ich Sie nun einmal persönlich kennen gelernt habe, und ich danke Ihnen herzlich, dass Sie mir so viel Zeit gewidmet haben. Es hat mir viel geholfen.


FECHA
22/10/1970
REMITENTE
Francisco Ayala
DESTINATARIOS/AS
Erna Brandenberger
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada con firma autógrafa]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Francisco Ayala a Erna Brandenberger (22/10/1970)

22 de octubre de 1970

Muy estimada Erna: Recibí su carta con la traducción de "Fragancia de Jazmines", y luego su tarjeta postal desde España. Perdóneme que no le haya contestado antes, pero es el caso que estoy en plena actividad docente, y esto, junto con otras tareas, me quita todo el tiempo. Esa misma es la razón de que solo haya podido echar una mirada por encima a su traducción, que me parece bien a primera vista, y que estoy seguro, conociéndola a usted, de que será en efecto buena.

Téngame al tanto de lo que ocurra con las ediciones, tanto de la antología como del libro sobre el cuento español. Yo pienso ir de nuevo a Madrid en enero, pues tengo multitud de cosas que resolver ahí; y permaneceré en España por lo menos un mes.

Reciba un cordial saludo de

Francisco Ayala