Las cartas que mencionan el lugar

St. Gallen

cartas 1 al 5 de 9
FECHA
31/08/1994
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
Marqués de Cubas, 6. Madrid
ORIGEN
St. Gallen
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (31/08/1994)

St.Gallen, 31. VIII. 94

Prof. Francisco Ayala

Marqués de Cubas, 6

28014 Madrid

Lieber Francisco,

es freut mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass die Anthologie

"Cuentos brevísimos / Spanische Kürzestgeschichten"

erschienen ist, wo die drei Geschichten von Ihnen sicher zum Besten gehören, was das Bändchen überhaupt enthält. Es sind dies:

"Son literatura"

"Mímesis, némesis"

"Otro pájaro azul"

Mit separater Post schicke ich Ihnen ein Exemplar. Als Honorar fällt bei den vielen Autoren und dem billigen Buchpreis leider nicht viel ab. Ich schicke Ihnen einen persönlichen Scheck über DM 55.- ; von andern Ueberweisungen weiss ich, dass die Gebühren geringer sind als bei Eurocheques, die mir manche Empfänger aus diesem Grund wieder zurückgeschickt haben. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, bitte zurück, dann suchen wir einen andern Weg.

Wie Sie gleich sehen werden, ist die Anthologie überhaupt nicht systematisch, sondern rein zufällig. Trotzdem finde ich sie Überraschend reichhaltig, und neben mittelmässigen Geschichten sind auch eine stattliche Anzahl Perlen darin. Es soll ein Anfang sein und die Aufmerksamkeit auf die Kürzestprosa lenken.

Die DEUTSCHE VERLAGSANSTALT, die sich an der Buchmesse Frankfurt für "Muertes deperro" interessiert hat, hat mir auf das englische Manuskript, das Sie mir freundlicherweise geschickt haben, nicht einmal geantwortet...! Schade! Trotzdem danke ich Ihnen herzlich für Ihre Mühe.

Das Buch von Enriqueta Antolín habe ich gelesen; ich fand es sehr anregend, und natürlich habe ich mich an viele Gespräche erinnert, die ich mit Ihnen in Ihrer Wohnung im Laufe der Jahre führen durfte. Dafür und für Ihre jahrzehntelange Freundschaft und Wertschätzung bleibe ich Ihnen dankbar und kann nur wünschen, dass Ihnen noch mehrere Jahre Lebensfreude und Arbeitslust beschieden sein wird.

Mit herzlichem Gruss und allen guten wünschen


FECHA
23/09/1994
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
Marqués de Cubas, 6. Madrid
ORIGEN
St. Gallen
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (23/09/1994)

St.Gallen, 23. Sept. 94

Prof. Francisco Ayala

Marqués de Cubas, 6

E - 28014 Madrid

Lieber Francisco,

herzlichen Dank für Ihren liebenswurdigen Brief vom 8. Sept. Ich finde Ihre Idee mit der Schokolade als Autorenhonorar ausgezeichnet, ich werde sie auch andern Autoren vorschlagen...

Trotzdem ich für Sie kein Schokoladepaket unterwegs, sondern ein Appenzeller Biber, ein Gebäck, das schon zur Zeit der Benediktinermönche in St.Gallen weit herum berühmt war. Von vielen spanischen Freunden weiss ich mittlerweile, dass sie ‘Biber’ besonders gern zum Frühstück essen und lieber einen Biber als eine Schachtel Schokolade haben. Ich würde mich freuen, wenn ich Sie von jetzt an auch zu den Biberliebhabern zählen dürfte...

Mit separater Post habe ich Ihnen 3 Exemplare "Cuentos brevísimos" geschickt. Sollten Sie mehr wünschen, kann ich den Verlag an weisen.

Meine Reisepläne gehen in nächster Zeit leider nicht Richtung Madrid, sondern Richtung Colombia. Ich möchte schon lange gern eine Anthologie "Cuentos colombianos" zweisprachig machen. Bald wird die Anthologie "Erzählungen von Clarín" in Druck gehen, und dann hoffe ich, keine Ausrede mehr zu finden...

Mit herzlichen Gruss und allen guten Wünschen


FECHA
15/02/1995
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
DESTINO
Marqués de Cubas, 6. Madrid
ORIGEN
St. Gallen
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta mecanografiada]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Kantonsbibliothek Vadiana, St. Gallen (Suiza)

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (15/02/1995)

St.Gallen, 15. Feb. 95

Prof. Francisco Ayala

Marqués de Cubas, 6

28014 Madrid

Lieber Francisco,

die Weihnachtsgeschichte ist übersetzt und wird bald in die Setzerei gehen. Sie Gefallt mir besonders, weil sie so wohltuend ander ist als die "gewöhnlichen" Weihnachtsgeschichten. Sie zeigt auch eindrücklich unser heutiges Zwischenstadium: die Traditionen sind zwar gebrochen, aber man tut noch so, als behalte man sie bei. Das Buch wird im Herbst erscheinen.

Ich nehme an, dass Sie das Exemplar "Gärten" mittlerweile erhalten haben. - Und ich hoffe, Irene Andres Suárez Ihnen von ihrem Plan mit den "Jornadas Hispánicas" in Neuchâtel geschrieben hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir Sie nochmals zu einer Schweizer Reise willkommen heissen dürften.

"El rapto" von Alfaguara habe ich noch nicht bekommen. Ich habe noch die Ausgabe von 1966 (wie schnell sind doch die 30 Jahre vergangen!) Diese Geschichte ist natürlich wie gemacht als Thema für z.B. ein 'Taller an den Jornadas'.

Irene möchte übrigens in Spanien eine Anthologie mit "Cuentos brevísimos" publizieren. Ich glaube, sie hat "Cátedra" angefragt, aber offenbar ist man dort nicht interessiert. Ich fände es gut, auch Kurzprosa aus früheren Jahrhunderten einzubeziehen, es gibt ja viele wunderbare Texte, vor allem im 'Siglo de Oro'. Eigentlich wollte ich das schon in meiner zweisprachigen Anthologie, aber plötzlich hatte ich so viele moderne, dass ich das gesammelte Material für ein weiteres Bändchen (hoffentlich!) wieder beiseite gelegt habe.

Meine Kolumbienreise - ich möchte eine Anthologie "Cuentos colombianos" machen - muss ich auf die zweite Hälfte 95 verschieben. Wir müssen in unserm Elternhaus einige Renovationsarbeiten machen.

Mit meinem herzlichen Dank für Ihren Brief schicke ich einen herzlichen Gruss


FECHA
14/09/1995
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
ORIGEN
St. Gallen
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta manuscrita]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Fundación Francisco Ayala

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (14/09/1995)

Erna Brandenberger

6.8-9008 St. Gallen, Dufourstr, 18

St. Gallen, 14. Sept. 95

Lieber Francisco,

soeben wird die anthologie "Weihnachtszeit von Manesse Verlag ausgeliefert. Ihr Belegexemplar wird seinen von Verlag zugestellt. Es ist ein schönes Buch geworden, und ich freue mich, dass seine Geschichte von der missglückten ägyptenreise schliesslich doch die einzige spanische geblieben ist. Und von Südamerika ist nur die kleine Erzählung "Cuento de Nochebuena” von Rubén Darío aufgenommen worden, obwohl ursprünglich eine gewichtigere Vertretung des spanischen Sprachraumes vorgesehen war und ich auch mehr geschichten übersetz hatte.

Nach 2 jahren stillschweigen ist mir dieser Tage endlich von der Deutschen Verlagsanstalt mit einem negativen Bescheid "Muertes de perro" zurückgeschickt worden, wofür Sie mir damals freundlicherweise das Manuskript der englischen übersetzung zur Verfügung gestellt hatten. Herzlichen Dank für Ihre Mühe und Bereitschaft. Es stimmt, das literarische Programm dieses Verlags ist zu schmal, als dass Ihr Roman gebührend beachtet worden wäre.

Vor kurzem ist mir vom Verlag Peter Lang die Doktorarbeit von Elisabeth Kollak über politische aspekte in Ihrem Werk geschickt worden. Einerseits freue ich mich darüber, anderseits habe ich ziemliche Bedenken, ob Ihnen mit diesem Buch ein Dienst erwiesen wird. Ich habe es ganz gelesen; leider finde ich es schlecht und stümperhaft. Ich weiss nicht, wer Rafael Gutiérrez Girardot ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er seinen Namen dazu gegeben hätte, wenn er das Manuskript beurteilt hätte. Ich habe sogar die Vermutung, dass 2 autoren beteiligt sind, denn die Kapitel über die Essays sind sprachlich und inhaltlich wesentlich schlechter als die Kapitel über die Erzählwerke. Die Gliederung ist verwirrend, Titel und Inhalt passen nicht zusammen, es wird nie klar, was ist Inhaltsangabe Ihrer Schriften und was ist Beurteilung der autorin. Die Sprache ist mangelhaft, Begriffe wie z. B. "Macht" werden nicht eingegrenzt. Schade!

Mein Kolumbienaufenthalt zum Geschichtensammeln wird endlich wahr! am 17. September reise ich nach Bogotá und komme anfangs

Januar wieder zurück. Die Adresse lege ich auf einem Zettel bei.

Ich hoffe, es gehe Ihnen gut, und ich wünsche Ihnen alles gute!

Herzlichen Gruss

Erna


FECHA
11/03/2002
REMITENTE
Erna Brandenberger
DESTINATARIOS/AS
Francisco Ayala
ORIGEN
St. Gallen
FICHA DESCRIPTIVA

[Carta manuscrita]

DEPÓSITO DEL ORIGINAL
Fundación Francisco Ayala

Carta de Erna Brandenberger a Francisco Ayala (11/03/2002)

St. Gallen,11 März 2002

Lieber Francisco

ich wünsche Dir und allen, die mit Dir Geburtstag feiern, ein möglichst fröhliches und unbeschwertes Fest, und das neue Lebensjahr möge Dir viel angenehme bereit halten. Mit herzlichem Gruss

Erna Brandenberger

Francisco Ayala

96

15. märz 2002

meine herzlichen

Glückwünsche